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»Das Hochland der Auvergne ist die seltsamste Gebirgslandschaft
Frankreichs. Es besitzt zahlreich enge, schauerliche Felfeuthäler, die von
tobenden Wasserfällen durchbraust werden, und mehr als 50 ansge-
brannte Vulkane. Dieses Hochland ist die kälteste und unfruchtbarste
Gegend Frankreichs, heimgesucht von furchtbaren Sturmwinden und hef-
tigen Gewittern. Es ist in der Hauptsache eiu Land der Viehzucht und
vermag seine dünne Bevölkerung nicht zu ernähren. Daher wandern
die Auvergnaten zahlreich aus iu die großen Städte Frankreichs, wo sie
wegen ihrer Treue und Arbeitsamkeit sehr geschätzt sind."
c. Der Schweizer Jura. (Vergl. S. 51.)
d. Der Wasgenwald.
C. Auch über die Bewässerung Frankreichs unterrichtet uns die
Karte. Was finden wir?
Die Karte lehrt, daß Frankreich sehr gut bewässert ist. Es besitzt:
1. Meer.
a. Das Mittelmeer mit dem Löwen-Gols.
b. Ter atlantische Ozean mit dem Buseu von Biscaya.
c. Der Kanal und die Straße von Calais.
2. Flüsse.
a. Rhone. Sie entspringt auf dem St. Gotthard und fließt zu-
nächst nach Westen. Dann biegt sie nach Norden um und tritt in den
Genfer See. (Vergl. S. 32.) Bei der Stadt Genf verläßt sie den
See wieder, fließt ein Stück nach Süden und wendet sich dann, nachdem
sie sich zwischen Alpen und Jura durchgewunden hat, wieder nach Westen.
Bei Lyon sperren ihr die Sevennen den Weg und zwingen sie, sich
wieder nach Süden zu wenden. In breitem Thale fließt sie nuu
zwischen dem Sevennenzuge und den Alpen hin und mündet endlich in
mehreren Armen in den Löwengolf. Ihr Hauptuebenflnß ist die Saüne.
Sie vereinigt sich mit der Rhone bei Lyon.
b. Garonne. Sie kommt von den Pyrenäen und fließt in einem
nach Westen offenen Bogen in den atlantischen Ozean. Ihre Mündung
ist schlauchähnlich erweitert und führt den Namen Gironde (spr. schirüugde).
Die Garonne ist durch den Canal du Midi mit dem Mittelmeere ver-
bunden, so daß man mit Hilfe dieses Kanals aus dem Mittelmeer be-
quem in den atlantischen Ozean gelangen kann. — Canal du Midi heißt
Kanal des Südens. Erkläre diesen Namen!
c. Loire. Sie entspringt auf den Sevennen, fließt zunächst nach
Nordwest und wendet sich dann in einem nach Süden offenen Bogen
nach Westen. Ihre Mündung ist schlauchartig erweitert. Der Loire
fließen zahlreiche Zuflüsse zu. Der größte ist der Allier, (spr. alie) der
ebenfalls auf den Sevennen seine Quelle hat.
d. Seine (spr. sähn). Sie entspringt auf dem nördlichen Teile
des Sevennenznges, nämlich anf dem Plateau von Langres. Ihr Lauf
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
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b. Das Innere des Landes ist durch große, schiffbare Flüsse mit der
Küste verbunden. Bequem kann daher das, was im Innern des Landes
erbaut wird, zur Küste und dann weiter übers Meer geschafft werden.
Mit Leichtigkeit ist man auch andererseits im stände, das, was ans fernen
Landen an die französischen Küsten kommt, ins Innere Frankreichs ge-
langen zu lassen. — Der Wert der Flüsse wird noch dadurch unter-
stützt, daß man die einzelnen Ströme untereinander durch Kanäle ver-
Kunden hat. So kann man Waren auf dem Wasserwege (Billig!) von
Paris nach Lyon oder von Lyon nach Bordeaux befördern. (Nachweise!)
c. Frankreich hat große Bahnlinien. Von Paris aus gehen, iwie
Strahlen vom Mittelpunkte eines Sternes, nach allen Seiten hin Bahnen.
Sie führen nach Straßburg, nach Lyon und Marseille, nach Bordeaux
nach Rouen und Havre. Bedeutsam sind mich die Bahnen, die Frank-
reich mit Spanien (Zu beiden Seiten der Pyrenäen) und mit Italien
(Mont Cenis — Vergl. S. 38) verbinden. Diese Bahnen führen in
wenig Stunden Reisende und Waren von den Küsten und Grenzen
Frankreichs in die Mitte des Landes und umgekehrt.
3. Frankreich hat ein mildes Klima und fruchtbaren
Boden. — Das Klima ist so mild, daß in der Ebene selbst im Ja-
nuar das Thermometer sehr selten Kältegrade zeigt. Besonders be-
günstigt sind die Landschaften am Mittelmeere. Sie haben einen wuuder-
vollen Frühling, einen trockenen Sommer und einen kurzen, fast srost-
freien Winter. — Der Boden hat fast überall vorzügliche Ackerkrume
und ist an vielen Stellen wohl geeignet, Wein, Obst und Gemüse, fast
überall aber ausgezeichneten Weizen hervorzubringen.
Einprägung.
2. Frankreichs Erwerbsquellen.
Zitl: Wie das französische Volk die Vorteile, die Frank-
reich bietet, ausnützt.
Sie machen sich das Meer dienstbar.
1. Sie treiben Fischfang: Besonders stellen sie den Heringen,
Schellfischen und Sardinen nach. Letztere werden in der Mündung der
Loire gefangen, in Ol eingelegt und dann in wohlverschlossenen Blech-
dosen in alle Welt geschickt. Wo kauft man bei uns solche Ölsardinen?
2. Sie treiben Handel mit fremden Ländern. An allen
drei Küsten des Landes haben sie Häfen angelegt Tie bedeutendsten
sind le Havre (spr. lö awr) an der Mündung der Seine, Bordeaux
(spr. bordö) au der Garonne und Marseille (spr. marsähj) an: Mittel-
meer. Le Havre ist der wichtigste Ausfuhrhafen (d. h.?), Marseille der
bedeutsamste Einfuhrhafen. Nach Marseille bringt man besonders Seide
aus Italien und Spanien, Baumwolle aus Amerika und Indien, Wolle
aus Nordafrika.
TM Hauptwörter (50): [T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Personennamen: Frankreichs
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Paris Lyon Lyon Frankreich Paris Straßburg Lyon Marseille Rouen Spanien Italien Frankreichs Frankreich Marseille Marseille Marseille Italien Spanien Amerika Indien Nordafrika
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3. Berühmt ist auch der Weinbau. Frankreich gehört zu den
bedeutsamsten Weinländern Europas. Beschäftigen sich doch mehr als
3 Millionen Menschen mit der Pflege der Reben. Wir merken uns die
drei Gebiete, in denen die wertvollsten Weinberge liegen:
a. Die Gegend an der unteren Garonne. (Bordeauxwein.)
b. Die Landschaft Burgund. (Zu beiden Seiten der Saüne. —
Burgunder.)
c. Die Landschaft Champagne. (Zu beiden Seiten der Marne.
— Champagner.)
4. Bekannt ist endlich auch die Blumenzucht in der Pro-
vence. Auf Feldern, an Hecken und weit ausgebreiteten Gärten zieht
man köstliche Rosen. Ganze Bergabhänge hat man mit Veilchen be-
pflanzt. Weite Flächen sind mit Heliotrop bedeckt und strömen süßen
Vanilleduft aus.
Iii. Sie verarbeiten geschickt, was Boden und Handel
bieten.
1. Aus den Trauben wird feuriger Wein gepreßt, der von
Frankreich aus in alle Welt geht.
2. Aus den Früchten der Ölbäume wird das weltbekannte
Provenceröl gewonnen. Dieses Öl wird aus dem Fruchtfleische der
völlig ausgereisten Oliven gepreßt und in mehreren Sorten in den
Handel gebracht. Die feineren Sorten werden an Stelle von Fett und
Butter zur Bereitung vieler Speisen, namentlich des Salats, verwendet.
(Tafelöl.) Das minderwertige Öl dient als Brennöl. — Das Provencer-
öl geht von Marseille aus in alle Welt. Wo kann man es in unserer
Stadt kaufen? Allerdings erhalten wir es feiten völlig rein.
3. Ein Teil der in der Provence erbauten Blumen wird
zur Herstellung von Parfümerien verwendet.
4. Die von Spanien und Italien eingeführte oder im
Lande selbst gewonnene Seide wird zu Seidenstoffen ver-
arbeitet, dies geschieht hauvtsächlich in Lyon. (Am Zusammenfluß der
Rhone und Saüne.) In dieser Stadt sind viele tausend Arbeiter damit
beschäftigt, mit Hilse kunstvoll eingerichteter Webstühle Atlas, echten
Sammet, Tastet, Moire, Seidenbatist und ähnliche Seidenzeuge herzu-
stellen.^)
5. Aus der eingeführten Baum- und Schafwolle werden
Zeuge und Tuche hergestellt. Die Weberei blüht besonders im
Norden Frankreichs. So fertigt man in Lille (Belgische Grenze) und
Reims feine Tuche, in Rouen (Seine) die verschiedensten Baumwollen-
waren, in Paris (Seine) Shawls und Teppiche.
Zur sachlichen Besprechung:
*) Den Kindern sind natürlich Muster vorzulegen.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Europas Burgund Frankreich Marseille Spanien Italien Lyon Frankreichs Lille Reims Rouen Paris
— 97 —
2. Richtung. Alle vier Flüsse ändern ihre Richtung. (Knie
der Garonne bei Toulouse, Knie der Loire bei Orleans, Knie der Rhone
bei Lyon, Windungen der Seine.)
3. Nebenflüsse. Jeder der vier Flüsse hat einen bedeutenden
Nebenfluß. (Garonne: Dordogue, Loire: Allier, Seine: Marne,
Rhone: Saone.)
4. Mündung.
a. Drei Flüsse strömen dem atlantischen Ozean zu. Diese haben
eine schlauchartig erweiterte Mündung. In der Nähe jeder dieser Mün-
düngen liegt eine bedeutende Handelsstadt. (Bordeaux — Nantes — Le
Havre.)
b. Ein Fluß fließt in das Mittelmeer. Er bildet an der Mün-
dung ein Delta.
5. Länge. Die Flüsse sind von verschiedener Länge. Den längsten
Lauf hat die Loire, den kürzesten die Garonne. — Ordnen wir die vier
Hauptflüsse Frankreichs ihrer Länge nach, so erhalten wir folgende Reihen-
folge. 1. Loire, 2. Rhone, 3. Seine, 4. Garonne.
c.
3tcl: Wir vergleichen heute die uns bekannten Städte
Frankreichs untereinander und stellen die zusammen, die ein-
ander ähnlich sind.
1. In der Lage ähnlich:
a. Am Meere: Le Havre, Calais, Marseille, Nizza.
b. An der Nähe der Flußmündungen: Bordeaux, Nantes,
Roueu.
c. An Flußknien: Toulouse, Orleans, Lyon.
2. Handelsstädte. Le Havre, Bordeaux, Marseille.
3. Industriestädte. Paris, Lyon, Rouen, Reims, Lille.
4. Weinstädte. Bordeaux, Reims.
-5. Festungsstädte. Belsort, Toul, Verdun, Sedan, Lille, Paris.
Ergebnisse.
Die Republik Frankreich.
I- Grösze: Ungefähr so groß wie Deutschland (540000 qkm),
aber nur gegen 40 Millionen Einwohner.
Ii. Grenzen:
1. Natürliche: Pyrenäen, Mittelmeer, Westalpen, Jura, Was-
genwald, Ardennen, Canal, Busen von Biscaya.
2. Politische: Spanien, Italien, Schweiz, Deutschland,
Belgien.
Tischendorf, Europa. 3. Aufl. 7
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt]]
Extrahierte Personennamen: Le
Havre Rhone Le_Havre Industriestädte Biscaya Tischendorf
Extrahierte Ortsnamen: Toulouse Lyon Frankreichs Frankreichs Marseille Nizza Nantes Toulouse Lyon Marseille Paris Lyon Rouen Reims Lille Reims Verdun Sedan Lille Paris Frankreich Deutschland Spanien Italien Schweiz Deutschland Belgien Europa
— 179 —
lichen Einöden. In den Waldungen Hausen noch Wölfe und Wild-
schweine.
2. Die Tiefebeue. Sie reicht von der Maas und Sambre
bis zur Nordsee. Ihr größter Teil ist wohlangebaut. Die frucht-
baren Felder sind mit Bäumen oder Hecken eingefaßt und liefern
vortreffliches Getreide und zartes Gemüse. Am fruchtbarsten ist
das Gebiet zwischen Gent und Antwerpen. Es heißt der „Lust-
garten von Flandern."
Zur sachlichen Besprechung.
a. Wie benutzt der Belgier die weite Ebene seines Vater-
landes? Ter größte Teil ist wohl angebaut, bedeckt mit frucht-
baren Feldern, anf denen nicht nur Getreide, sondern auch Zucker-
rüben, Flachs, Hanf, Hopfen und Tabak in Hülle und Fülle ge-
deihen, oder erfüllt mit wundervoll grünen Wiesen, auf denen statt-
liche Pferde, wohlgenährte Rinder und wollereiche Schafe weiden.
b. Und wie sieht es im gebirgischen Teile aus? Hier finden
wir ausgedehnte Moore (Venn-Moor!) und große Buchen- und
Eichenwälder.
D. Und was können wir von der Karte über die Bewässerung
ablesen?
Belgien ist gut bewässert. Wir bemerken außer einer Anzahl kleiner
Gewässer zwei große Flüsse.
1. Die Maas mit der Sambre. Allerdings gehört nur der
Mittellaus der Maas zu Belgien. Quelle und Oberlauf befinden
sich aus französischem, Unterlauf und Mündung auf niederländischem
Boden.
2. Die Schelde. Sie entspringt auf den letzten Ausläufern
der Ardennen in Frankreich, überschreitet aber schon nach kurzem
Laufe die belgische Grenze und fließt erst in nördlicher, dann in
nordöstlicher, dann in nordwestlicher Richtung der Nordsee zu.
Zur sachlichen Besprechung.
a. Wie mag es wohl um das Gefälle der Schelde bestellt
sein? Sicherlich fließt die Schelde sehr langsam, denn ihre Quelle
liegt nicht hoch, und ihr Lauf geht fast ausschließlich durch Tiefland.
b. Seht euch einmal die Mündung der Schelde genauer an.
(Die Schelde teilt sich unterhalb der Stadt Antwerpen in zwei
breite Arme, Westerschelde und Osterschelde genannt. Diese Arme
stehen mit einander und auch mit der Rheinmündung in vielfacher
Verbindung.)
E. Können wir aus Lage und Bodenbeschaffenheit nicht auch einen
Schluß auf das Klima des Landes machen? (In Belgien wird ein
doppeltes Klima zu unterscheiden sein. Im Flachlande wird ein feuchtes
12*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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TM Hauptwörter (200): [T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
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und mildes Klima (Seeklima!), im Hügellande dagegen eine rauhere
Witterung herrschen.) So ist es anch! Der weitaus größere Teil Bel-
giens hat milde, regenreiche Winter und kühle, neblige Sommer, und nur
im Hügellande (Also wo?) bringen die Sommermonate Hitze und die
Wintermonate harten Frost und starken Schneefall.
Ii. Welche Gewerbe verschaffen dem Lande die Be-
Zeichnung Industriestaat?
Unter steter Bezugnahme auf vaterländische Verhältnisse (Was der-
schafft unserem Vaterlande Sachsen den Titel „Industriestaat"?) wird
gemeinsam erarbeitet:
In Belgien blühen, ähnlich wie in Sachsen, fünf Hauptzweige der
Industrie I
1. Die Leinenfabrikation. Sie ist uralt und hat ihren Haupt-
sitz in Flandern, also in dem Landesteile, der westlich von der Schelde
liegt. Besonders thuen sich Brügge (Lage!) und Gent (Scheldeknie!)
in der Herstellung feiner Damastsorten (Sächsische Lausitz!) hervor. —
Auch stellt man zur Verzierung der aus Leiuewand gefertigten Hemden,
Tücher und Decken u. f. w., köstliche Spitzen her. Dies geschieht Haupt-
sächlich in Gent und in Brüssel. (Lage! — Mitte des Landes!)
2. Die Baumwollenspinnerei. Sie hat hauptsächlich in Gent,
Brügge und Antwerpen ihren Sitz.
3. Die Wollverarbeitung. Sie erstreckt sich besonders auf die
Herstellung feiner Tuche (Limburg, Lüttich, Verviers) und prächtiger
Teppiche. (Brüssel.)
Die Metallverarbeitung. In Belgien finden wir zahlreiche
Eisengießereien, Maschinenbauanstalten, Gewehrfabriken. Berühmt sind
z. B. die Waffen von Lüttich.
5. Die Lederfabrikation und Verarbeitung. Leder liefern
Lüttich und Limburg, und Gent verarbeitet einen Teil derselben zu welt-
berühmten Handschuhen.
Iii. Woher kommt es, dasz gerade Belgien eine so blü-
hende Industrie hat?
1. Belgien ist reich an Bodenschätzen.
a. Es besitzt große Kohlenlager. Über 300 Schächte führen hinab
ins Dunkle der Erde. Tie wichtigsten befinden sich in der Provinz
Hennegau, also in dem nach der französischen Grenze zu gelegenen
Landesteile. Andere liegen in der Nähe von Lüttich und Nainur. Bei
Lüttich giebt es Schächte vou 650 in Tiese.
b. Ausgedehnte Erzlager. Die hauptsächlichsten Erzlager hat das
südöstlich gelegene Hügelland aufzuweisen, so finden sich im Thale der
Maas und der Sambre ergiebige Eisen- und Zinkgruben.
c. Heilsame Quellen: Tie bedeutsamste Quelle ist die Eisenquelle
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
— 190 —
der Kanzel der reinen Pantoffeln, die ihn an? Fuße derselben lange ver-
geblich erwartet hatten, so wie seine Vorgänger bediente. — Zu dieser
peinlichen Sauberkeit sind die Holländer zum Teil durch die immer
feuchte und neblige Luft, sowie durch deu fortwährenden Schmutz des
weichen Moorbodens und den Staub des Torfes gezwungen. Bald
würde alles verrosten und verfaulen, wenn dem nicht durch Farbe und
Scheuerbürste entgegen gearbeitet würde.
Vergleich.
a.
1. 3trl: Wir vergleichen heute Belgien und England.
Wir finden in gemeinsamer Arbeit:
1. Beide haben eine überaus günstige Lage, denn
a. beide liegen an verkehrsreichen Meeren,
b. beide liegen in unmittelbarer Nähe anderer bedeutsamer
Kulturstaaten. (Nachweise!)
2. Beid e besitzen einen gesegneten Boden, denn
a. beide haben in weiter, fruchtbarer Ebene herrliche Wiesen
und Fruchtfelder,
b. beide haben unter der Scholle gewaltige Kohlen- und Eisen-
lager. (Wo?)
3. Beide verdanken ihren Bodenschätzen und ihrer Ver-
kehrslage eine hochentwickelte Industrie. Wir fiuden
bei beiden:
a. Baumwollspinnerei. (Gent, Brügge, Antwerpen — Man-
chester.)
b. Wollverarbeitung. (Limburg, Lüttich, Verviers — Glas-
gow, Norwich, Bradford.)
o. Metallverarbeitung. (Lüttich — Birmingham, Shef-
field.)
4. Beide haben eine aus mehreren, unter sich verschiedenen
Stämmen bestehende Bevölkerung, denn
a. in England finden wir neben den eigentlichen Engländern
Jrländer und Schotten,
b. in Belgien wohnen Wallonen und Vlämen bei einander.
b.
2. Ziel: Wir vergleichen heute Belgien und Sachsen.
Wir finden:
1. Beide ähneln sich in der Bodenbeschaffenheit, denn beide
haben
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung]]
Extrahierte Personennamen: Bradford
Extrahierte Ortsnamen: England Antwerpen Limburg England Belgien Sachsen
— 85 —
größere östliche und eine kleinere westliche — geschieden durch die nor-
mannische Halbinsel.)
b. Wir finden auf unserer Karte die Meeresstraße zwischen Dover
und Calais auch Pas de Calais (sp. pa dö kalä) genannt. Pas heißt
Schritt. Wie erklärst du diese Bezeichnung? (Von Calais aus ist es
gewissermaßen nur noch ein Schritt bis England!)
c. Wie groß mag die von uns begrenzte Fläche sein! (Ungefähr
so groß Wiedas deutsche Reich.) Richtig! Frankreich hat 549 000 qkm
Flächeninhalt, aber nur gegen 40 Millionen Einwohner.
B. Auch über die Bodengestalt giebt uns die Karte Aufklärung.
Was finden wir?
1. Der größte Teil Frankreichs gehört dem Tieflande an
und zwar können wir zwei große, durch Gebirgsmassen getrennte Tief-
länder unterscheiden.
a. Das Tiefland zu beiden Seiten der unteren Rhone. Es ist das
kleinere von beiden und dehnt sich zwischen den Alpen und dem Snd-
teile der französischen Mittelgebirge aus.
b. Das große französische Tiefland, das von den Pyrenäen bis
zur belgischen Grenze reicht und von drei großen Flüssen, der Garonne,
der Loire (spr. loahr) und der Seiue (spr. sähu) durchströmt wird.
2. Hochgebirge türmen sich an den Grenzen auf, nämlich die
a. Westalpen im Südosten (Montblanc. Vergl. S. 16.)
b. Pyrenäen im Südwesten.
3. Mittelgebirge füllen denosten und Südosten aus. Wir
finden da:
a. Den Argonnenwald zu beiden Seiten der oberen Maas.
b. Den Sevennenzug. Er zieht sich wie eine gewaltige Mauer von
der oberen Mosel an bis zu den Pyrenäen und zwar auf der rechten
Seite der Rhone und ihres Nebenflusses, der Saüne (spr. ßön.) Der
Sevennenzug besitzt, wie die Färbung der Karte lehrt, im Norden nur
eine geringe Höhe, das Gebirge nimmt aber nach Süden hin an Höhe
zu. In Frankreich führt jeder Teil des Sevennenzuges einen besonderen
Namen.*) Welche Namen zeigt deine Handkarte?
*) In mittleren Volksschulen kann, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht,
der Sevennenzug also gegliedert werden:
1. Der Sichelberg. (Quelle der Mosel bis zur Quelle der Seine.)
2. Das Plateau von Langres. (Quelle der Seine bis zum Kanal
von Burgund.)
3. Der Cöte d'or, d. i. Gvldhügel. (Kanal von Burguud bis Canal du
Centre.) — Hier gedeihen die vorzüglichsten Burgunderweine. Auf sie
ist der Name des Gebirgszuges zurückzuführen.
4. Charolais-Gebirge. ((.'anal du Centre bis zum Tarara, westlich
Lyon.)
5. Severinen (bis zum Canal du Midi) mit dem Forez-Gebirge und dem
Hochlande von Anvergne.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe]]
Extrahierte Personennamen: Langres
Extrahierte Ortsnamen: Dover England Frankreich Frankreichs Frankreich Sichelberg Burgund Lyon
— 87 —
ist in der Hauptsache nordwestlich gerichtet und reich an starken Win-
düngen (Mosellaus!)
e. Maas. Sie entspringt — ebenso wie die Seine und Marne
— auf dem Plateau von Langres, fließt am Ostabhange der Argonnen
hin und tritt dann auf belgisches Gebiet über.
f. Mosel. Ihre Quelle findet sich auf dem Südwestabhange des
Wasgenwaldes. Nur ihr Oberlauf geht durch französisches Gebiet.
3. Kanäle.
Zu den wichtigsten Kanälen, die unsere Karte aufweist, sind zu
rechnen:
a. Ter Canal du Midi. Er führt vom Mittelmeer in die Garonne
und verbindet so Mittelmeer und atlantischen Ozean. Marseille und
Bordeaux.)
b. Der Rhein-Rhonekanal. Er leitet vom Rhein in die Donbs
und verbindet dadurch Nordsee und Mittelmeer. (Rhein, Kanal, Donbs,
Saone, Rhone.)
Bedauerlich ist es, daß die Flüsse und Kanäle einen Teil des Jahres
an Wassermangel leiden. Es hängt dies mit der Waldarmut Frank-
reichs zusammen. Die schönen Wälder sind meist in der Revolntions-
zeit sinnlos niedergeschlagen worden.
Iii. Inwiefern ist Frankreich von der Natur begünstigt?
Zum Teil könnt ihr dies aus dem folgern, was wir soeben von
unserer Karte abgelesen haben. Nämlich?
1. Frankreich hat sichere Grenzen. Fast auf allen Seiten be-
sitzt es natürlichen Schutz. Im Norden, Westen und Süden flutet das
Meer. Im Südwesten und im Südosten schützen hohe Gebirgszüge vor
dem Eindringen fremder Völker. (Alpen, Jura, Wasgeuwald.) Nur im
Nordosten, also gegen einen Teil Deutschlands und gegen Belgien, liegt
das Land offen da.
Weiterleitung: Die Karte lehrt, wie der Franzose auch den ur-
sprüuglich schutzlosen Nordwesten gesichert hat! (Hier sind Festungen an-
gelegt. Toul, Verdun, Lille u. s. w.) Bestimme die Lage genauer! —
Auch die Lücke zwischen Wasgenwald und Jura, die leicht von feind-
lichen Heeren als Einfallsthor benutzt werden könnte, ist besonders be-
festigt (Belfort.)
2. Frankreich ist offen für den Weltverkehr.
a. Es hat eine halbinselartige Lage, denn an drei Seiten wird es
vom Meere bespült. Das Meer aber ermöglicht es den Franzosen, be-
quem mit anderen Völkern in Verbindung zu treten. Auf dem Kanal
gelangt man in kurzer Zeit nach England. Der atlantische Ozean ver-
bindet mit Spanien und den fremden Erdteilen, insbesondere mit Amerika.
Das Mittelmeer erlaubt eiuen bequemen Verkehr mit Spanien, Italien,
den Ländern auf der Balkanhalbinsel, mit Afrika u. s. w.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
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Extrahierte Personennamen: Langres
Extrahierte Ortsnamen: Marseille Rhein-Rhonekanal Rhein Donbs Rhein Frankreich Frankreich Wasgeuwald Deutschlands Belgien Verdun Lille Wasgenwald Belfort Frankreich England Spanien Amerika Spanien Italien Balkanhalbinsel Afrika
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a. Wie werden die hergestellten Waren verwendet? (Ausfuhrhandel
— Le Havre, Nantes, Bordeaux als Ausfuhrhäfen.)
b. Woher mag es kommen, daß die Industrie sich gerade im Norden
und Nordosten Frankreichs so bedeutend entwickelt hat? (Dort befinden
sich wichtige Bodenschätze: Kohlen und Eisen. An der Schelde breitet
sich ein bedeutendes Kohleulager aus. In den Ardennen giebt es wert-
volle Eisenbergwerke.)
Zusammenfassung und Einprügung an der Hand der Übersicht:
Tie Erwerbsquellen Frankreichs.
1. Bergbau.
2. Bodenbau. (Ackerbau, Gemüsebau, Blumenzucht, Obstbau,
Weinbau.)
3. Industrie. (Seidenindustrie, Weberei, Rübenzuckersabrikatiou,
Herstellung von Essenzen und Parsümerien, Herstellung von
Olivenöl.)
4. Fischfang.
3. Die Stadt Paris.
Iiel: Wir lernen heute die Stadt kennen, von der die
Franzosen sagen, daß sie ihresgleichen auf der Welt nicht
habe. Wir besuchen Paris.
*) Für den Lehrer: Bei Paris ist zu unterscheiden:
A. Die innere Stadt auf einer Seineinsel, umgeben von den alten
Boulevards (Ringstraße an Stelle alter Befestigungen, den Bonle-
vards.)
B. Die alten oder inneren Vorstädte (Faubourgs), umgeben von
den neuen Boulevards.
0. Die äußeren Vorstädte, umgeben von einer Gürtelbahn.
D. Die näheren Vororte, umgeben von dem Kranze der alten
Forts (50 km — 1870/71 von den Deutschen belagert.)
E. Die weiteren Vororte, umgeben von dem Kranze der neuen
Forts (150 km — Eiue Hauptstraße durchzieht die eigentliche Stadt
(A-0) von 080 nach Wnw.
1. In dieser Linie liegen: Die Place de la Bastille, der Louvre,
die Tuilerien, die Place de la Concorde, die Champs Elysees, der
Are de Triompse.
2. Nördlich von dies er Linie: Das Palais Royal, die Place Ben-
dome, der Kirchhof P^re Lachaise lim 0) und der Montmartre
(im N.)
3. Südlich von dieser Linie: Die Kathedrale Notre Dame (Auf
einer Seineinsel), der Jardin des Plantes, das Quartier latin, das
Champ de Mars. (Nach Matzat.)
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Extrahierte Personennamen: Le_Havre Bodenbau Iiel
Extrahierte Ortsnamen: Nantes Frankreichs Frankreichs Paris Paris Paris Kirchhof